EINER PFLANZE WACHSTUM SCHENKEN

 EINER PFLANZE WACHSTUM SCHENKEN

An jenem Morgen kam sie früh auf den Schulhof. Der Tag war gerade erst angebrochen. Der Himmel wechselte langsam vom tiefen Nachtblau zu hellem Tageslicht und war von rosa und orangefarbenen Streifen bemalt. Zwischen den Blättern der Bäume fielen kleine Lichtstrahlen hindurch und warfen tanzende Schatten auf die im Wind leicht wehende Fahne.

Nilay Lehrerin durch Ardas Augen

Arda hielt das Blatt Papier vorsichtig in der Hand, damit es nicht zerknitterte. Heute war der Tag der Lehrerinnen und Lehrer, und er hatte ein Bild für seine Lehrerin, Frau Nilay, gemalt. In seiner Welt hatte sie einen ganz besonderen Platz. Nilay Lehrerin erklärte nicht nur den Unterrichtsstoff sie erzählte auch Geschichten, die Lebensweisheiten enthielten, und sie stellte Fragen, die die Neugier ihrer Schülerinnen und Schüler weckten.

Als die Glocke läutete, füllte sich das Klassenzimmer langsam. In dem Moment, als die Lehrerin den Raum betrat, wurde es schlagartig still. Wie immer lächelte sie sanft. Die lange cremefarbene Strickjacke stand ihr wunderbar. Mit ruhigen Schritten ging sie zu ihrem Tisch. Ihr Lächeln war kein gewöhnliches Lächeln; es war eines, das das Gefühl von Sicherheit vermittelte. Dieses Lächeln ließ die Kinder sich wertwoll und sicher fühlen.

Ardas Fragen voller Neugier

Arda war ein gesprächiges und neugieriges Kind. Doch wenn er aufgeregt war, kamen die Worte nur schwer heraus, und er stotterte. Seine große Neugier brachte ihn dazu, ständig neue Fragen zu stellen. Seine Hand war fast immer in der Luft. Nilay Lehrerin unterstützte seine Neugier doch einige seiner Mitschüler langweilten sich, wenn Arda stotterte, und sagten sogar:
„Arda soll zuletzt sprechen, Frau Lehrerin, wir langweilen uns, wenn er redet.“ 

Diese Worte verletzten ihn sehr. Auch seine Eltern machten sich Sorgen, sagten aber manchmal in guter Absicht Dinge, die ihn noch mehr kränkten. Wenn Gäste kamen, sagten sie:
„Mein Sohn, wenn man dir nichts fragt, rede lieber nicht so viel.“
Einmal hörte er sogar, wie sein Vater sagte:
„Wie soll dieses Kind später eine Arbeit finden? “

Mit der Zeit zog Arda sich immer mehr zurück. Seine Stimme hörte er fast nur noch selbst.

Nilay Lehrerin bemerkte das und tat alles, um Ardas alte Fröhlichkeit wiederzubeleben. Eines Tages fragte sie die ganze Klasse:
„Was möchtet ihr werden, wenn ihr groß seid? “

Lachende Stimmen und verletzte Herzen

Alle erzählten von ihren Träumen. Dann kam Arda an die Reihe.

— „Na los Arda, sag uns: Was möchtest du werden? “
— „Iiiiccch… wweeeißßß es niiiiicht…“
— „Du hast doch gesagt, dass du gerne Menschen etwas beibringst. Möchtest du vielleicht Lehrer werden? “

In diesem Moment brach die Klasse in lautes Gelächter aus. Die Kinder fanden die Vorstellung komisch, dass ein stotternder Junge einmal Lehrer sein könnte.

Nilay Lehrerin rief streng:
„Kinder! Ruhe! Warum lacht ihr? Das ist wirklich unhöflich. Menschen werden mit unterschiedlichen Eigenschaften geboren. Diese Eigenschaften machen uns weder besser noch schlechter. Solltet ihr euren Freund nicht unterstützen? Solltet ihr nicht besonders vorsichtig sein, wenn jemand verletzt werden könnte? “

In diesem Moment klingelte die Pause. Arda nahm seine Tasche und rannte weinend aus der Klasse. Zu Hause schloss er sich in sein Zimmer ein.

Am Abend klingelte es an der Tür. Seine Lehrerin ist gekommen, um ihn zu besuchen.

Wie eine kleine Geste eine ganze Welt verändern kann

Ardas Augen waren rot vom vielen Weinen. Als er seine Lehrerin sah, sagte er mit zitternder Stimme:
„Hhhheeerzlich wwiill…kommen…“

Nilay Lehrerin setzte sich mit sanfter Stimme neben ihn:
„Lieber Arda, ich bringe dir die Entschuldigung deiner Mitschüler. Manchmal merken Kinder beim Spaßmachen nicht, wie sehr sie jemanden verletzen. Sie wollten dich nicht kränken und sind sehr traurig darüber. “

Arda hob den Kopf. In seinen Augen glühte ein kleiner Funke Hoffnung.

Sie fuhr fort:
„Dass du beim Aufregen stotterst oder Wörter dehnst, kommt bei Kindern in deinem Alter vor. Das geht mit der Zeit vorbei. Und selbst wenn nicht… Du darfst weder das Sprechen noch deinen Traum vom Lehrerwerden aufgeben. Manchmal sind Eigenschaften, die wie ein Hindernis wirken, eigentlich unsere Stärke. Gerade weil wir trotz Schwierigkeiten weitermachen, werden Erfolge wertvoller.“

Nach einem langen Schweigen sagte Arda mit fester Stimme:
„Ja, Frau Nilay… Ich werde Lehrer. So wie Sie. “
Dann holte er das Bild hervor, das er ihr eigentlich am Morgen schenken wollte, und überreichte es ihr.

Auf dem Heimweg dachte Nilay Lehrerin über das was alles an dem tag geschah:
„Lehrerin oder Lehrer zu sein heißt, einen jungen Setzling in einen Baum zu verwandeln. Wie viel Wasser braucht er? Wie viel Sonne tut ihm gut? Welcher Boden nährt ihn? All das verlangt Geduld, Mitgefühl und Aufmerksamkeit. Manchmal heilt unsere Autorität, manchmal unsere Sanftheit. Manchmal hilft Distanz und manchmal die Entscheidung, zu einem Kind nach Hause zu gehen und an seine Tür zu klopfen. Manchmal wird eine kleine Unterstützung zum Unterricht für die ganze Klasse. Und manchmal wird ein warmes Lächeln ein Licht für ein ganzes Leben.“

All jenen gewidmet, die mit ihrem Herzen unterrichten…

Since the beginning of humanity, Our greatest friend and enemy has remained the same: The person in the mirror...

"Experiential Design Teaching" is dedicated to help humans discover their true purpose. It guides people toward open consciousness to make better decisions and choices. It offers strategies for real solutions to real problems.

The programs that begin with “Who’s Who,” followed by “Mastery in Relationships” and “The Psychology of Success,” aim to help people become happier and more successful compared to their past selves.